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Kürzungen und Genehmigung des Wasserstoffkernnetzes

660 Kilometer wurden gestrichen (die Hälfte durch Anpassungen der Bundesnetzagentur, die andere Hälfte durch Anpassungen der Verteilnetzbetreiber). Nun umfasst das Netz 9.040 Kilometer Leitungen, von denen etwa 60 % aus umgerüsteten Erdgasleitungen bestehen, während der Rest neu gebaut wird. Die ersten Leitungen sollen im Sommer 2025 in Betrieb gehen. Bis 2032 soll das Netz eine Einspeiseleistung von 101 GW und eine Ausspeiseleistung von 87 GW erreichen.
Das Netz verbindet wichtige Wasserstoffstandorte in Deutschland und umfasst 13 Grenzübergangspunkte zu Nachbarländern. Es wird erwartet, dass ein Großteil des Wasserstoffs importiert wird. Insgesamt sind Investitionen von 18,9 Milliarden Euro bis 2032 geplant. Die Finanzierung erfolgt durch private Betreiber und Nutzungsentgelte, wobei zu Beginn Netzentgelte gedeckelt werden, um Investitionen abzufedern. Das Netz wird kontinuierlich weiterentwickelt, mit einer ersten Überprüfung des Bedarfs ab 2028.
Das Projekt ist ein zentraler Schritt für die Energiewende und stärkt Deutschlands Rolle als Vorreiter in Europa. Die bestehenden und neu entstanden weißen Flecken im Kernnetz sollen durch die Verteilnetze (Netzentwicklungspläne) nachgezogen werden.
Weitere Informationen zum aktuellen Kernnetz finden Sie auf der Website des BMWK: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Wasserstoff/Kernnetz/start.html
Quelle: DIHK