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Studie: Rolle von Binnenhäfen als Wasserstoff-Hubs
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Binnenhäfen in Rheinland-Pfalz eine zentrale Rolle im zukünftigen Wasserstoff-Transport spielen können. Da über 80 Prozent des Wasserstoffbedarfs des Bundeslands importiert werden müssen, könnten Häfen als Drehkreuze für den Umschlag und Weitertransport fungieren – insbesondere in Regionen ohne Pipeline-Anbindung oder für kleinere Mengen.
Die Untersuchung ergab, dass bei Strecken von bis zu 400 Kilometern gasförmiger Wasserstoff in Tankcontainern wirtschaftlicher transportiert werden kann, während ab dieser Distanz flüssiger Wasserstoff effizienter ist. Langfristig bleibt jedoch der Pipelineausbau entscheidend für eine stabile Versorgung. Als Übergangslösung könnten Binnenhäfen mit bestehenden Tanklagern einen wichtigen Beitrag leisten.
Die Studie analysierte exemplarisch die Häfen in Bendorf, Trier und Speyer, die über entsprechende Infrastruktur verfügen. Zudem wurde ein modulares Bewertungsverfahren entwickelt, das anderen Häfen als Orientierung dienen kann. Damit soll der wirtschaftliche Erfolg einer regional angepassten Wasserstofflogistik sichergestellt werden.