Umwelt und Energie

Arbeitshilfen Geothermie

Geothermie ist eine wichtige Säule der Energiewende – welche technischen Umsetzungsmöglichkeiten und rechtliche Rahmenbedingungen dabei gelten, haben das Landesamt für Umwelt (LfU) und das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) in einem gemeinsamen „Leitfaden zur Geothermie in Rheinland-Pfalz – Nutzung von oberflächennächster und oberflächennaher Geothermie“ (8. Fortschreibung) veröffentlicht.
Ergänzt wird der Leitfaden durch das „Merkblatt zur Nutzung von oberflächennächster und oberflächennaher Erdwärme in Rheinland-Pfalz“ sowie den Online-Dienst „Standortqualifizierung von Erdwärmetauscheranlagen“. Diese Arbeitshilfen sollen insbesondere die Unteren Wasserbehörden, Planungsbüros, Bauunternehmen und Bauherren unterstützen.
Der Leitfaden unterscheidet grundsätzlich zwischen geschlossenen und offenen Systemen, Anlagen mit oder ohne direktem Grundwasserkontakt sowie Anlagen, die in hydrogeologisch sensiblen oder weniger sensiblen Gebieten liegen. Er gibt Auskunft darüber, welche Anlagen oder Schritte melde- oder genehmigungspflichtig sind und welche Behörden in den Genehmigungsprozess einbezogen werden müssen. Ergänzend bieten die Karten des Online-Dienstes eine Übersicht über Bereiche, in denen der Bau und Betrieb von Geothermie-Anlagen entweder nicht erlaubt ist oder strengen Auflagen unterliegt. Darüber hinaus werden wichtige Kontaktadressen bereitgestellt. Das Merkblatt liefert außerdem eine Zusammenstellung der wasserwirtschaftlichen Mindestanforderungen und enthält praktische Hinweise für die Planung, den Bau und den Betrieb von Erdwärmeanlagen.