Umwelt und Energie
Veranstaltung zur nachhaltigen Konversion von Industriebrachen am Beispiel des ETP Triers
Wie eine Industriebrache zu einem nachhaltigen Gewerbegebiet umgestaltet werden kann, zeigt der Energie- und Technikpark Trier (ETP). Das Zusammenspiel verschiedener betrieblicher Einheiten, die vorhandene Nutzungsvielfalt und die hohe Bedeutung der Energie- und Ressourceneffizienz machen den ETP zu einem Musterprojekt in Sachen nachhaltiger Konversion von Industriebrachen. Im Oktober organisiert das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) für Interessierte ein Fachgespräch zum Thema.
Der Energie- und Technikpark Trier wurde von den Stadtwerken Trier auf einer ehemaligen 45.000 Quadratmeter große Industriebrache entwickelt. Er fungiert als Betriebshof, der gemeinsam von den Stadtwerken und den technischen Einheiten der Stadt Trier genutzt wird. Mit dem Ziel ein nachhaltiges Gewerbegebiet zu entwickeln, wurde der Fokus auf die energetische Optimierung bis hin zur Energieautarkie des Standortes und auf das nachhaltige Bauen gelegt. Vorrangige Maßnahmen waren dabei unter anderem:
- Einsatz eines künstlichen neuronalen Netzes zur Ausregelung von Stromerzeugung und -verbrauch in Echtzeit
- PV-Anlage (750 kWp) zur Stromerzeugung
- CO2-neutrales Rechenzentrum
- Umrüstung auf Elektromobilität
- Implementierung eines Energie-Cockpits
- Strom-/Wärmelieferung aus Überschussenergie
Das nachhaltige, energieeffiziente Bauen in Anlehnung an das Cradle to Cradle-Prinzip war grundlegendes Element der Umgestaltung. So lag der Schwerpunkt beispielswiese auf dem Erhalt des Gebäudealtbestandes und auf der Verwendung nachhaltiger Materialien.
Das LfU bietet im Rahmen des Bündnisses Kreislaufwirtschaft auf dem Bau am 26. Oktober eine Veranstaltung im ETP an. Im Fachgespräch soll des Projekt und die Thematik nachhaltige Konversion genauer vorgestellt werden. Den Ansprechpartner für weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.
Quelle: Landesamt für Umwelt & Bündnis Kreislaufwirtschaft auf dem Bau Rheinland-Pfalz