Verkehr

Grüner Binnenschifffahrtskorridor Rhein

Unterzeichnung der Absichtserklärung „Perspektive nachhaltige Rheinschifffahrt 2030“
Der Rhein ist Europas meistbefahrene Wasserstraße. Die Schifffahrt ermöglicht einen besonders wirtschaftlichen, klimafreundlichen und sicheren Transport und hat genügend freie Kapazitäten, um den Straßenverkehr zu entlasten.
Rund 90 Akteure des Systems Wasserstraße aus fünf Ländern, darunter auch die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, haben am 5. September 2024 bei der Länderkonferenz Rhein in Düsseldorf vereinbart, die nachhaltige Rheinschifffahrt voranzubringen. Ziel ist es, klimagerechte Logistikketten auf dem Rhein zu schaffen und den Verkehrsanteil der Binnenschifffahrt am Modal Split um mindestens 25 Prozent zu steigern. Dazu sollen konkrete Vorschläge und Maßnahmen erarbeitet werden, die bis zum Jahr 2030 sichtbare Ergebnisse bringen und mit denen bis zum Jahr 2050 das Langfristziel eines grünen Binnenschifffahrtkorridors Rhein erreicht wird.
Die Absichtserklärung „Perspektive nachhaltige Rheinschifffahrt 2030“ wird von einem breiten, internationalen Bündnis aus Politik und Wirtschaft getragen. Zu den Unterzeichnenden gehören neben IHK-Arbeitsgemeinschaften aus vier Bundesländern die Länder Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg, Provinzen der rheinanliegenden Nachbarländer, Städte entlang des Rheins, die Rheinhäfen im In- und Ausland sowie verschiedene Wirtschaftsverbände und Unternehmen.
Die IHK-Organisation setzt sich schon seit Jahren länderübergreifend und gemeinsam mit europäischen Nachbarkammern für die Wasserstraße Rhein ein. So fordert die UECC von der Bundesregierung, die Union Europäischer Handelskammern für Verkehrsfragen, die Abladeoptimierung am Mittelrhein nach Jahrzehnten der Planung endlich umzusetzen. Mit dem Ausbau der Fahrrinne könnten Rheinschiffe durchschnittlich etwa 45 Tonnen mehr laden und dadurch jährlich etwa 100.000 LKW-Fahrten vermeiden.